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12.1.2015 / Permalink
Heute leider oft fast vergessen, der leichte Sitz. Wie oft hatte ich das in meinen Reitstunden dass Reiter den leichten Sitz nicht beherrschen obwohl die doch schon Jahre reiten… Der leichte Sitz und die Vorstufe davon, der Entlastungssitz, gehören geübt und nicht nur von Springreitern! Immer tief und schwer im Sattel sitzen ist nicht gut und manchmal muss man leicht einsitzen oder gar nicht.
Als ich vor dreißig Jahren mit dem Reiten begonnen habe, war der leichte Sitz noch Standard bei den ersten Longenstunden, heute wird auf diese gute Übung leider oft vergessen.
Das Gleichgewicht des Reiters wird geschult und jedes Pferd freut sich wenn es sich frei bewegen darf. Pferde sollten zum Beispiel auch aus dem leichten Sitz angaloppieren können, eben durch feinste Signale, erst dann macht reiten wirklich Sinn. Es ist eine gute Übung im leichten Sitz anzugaloppieren und wieder durchzuparieren, hier wird deutlich ob das Pferd auf Sitz- und Schenkelhilfen reagiert. Ja, richtig gelesen, Sitzhilfen gehen auch im leichten Sitz.
Probieren Sie das einfach Mal aus. Gehen Sie in den leichten Sitz und spannen Sie ihr Kreuz an, jedes Pferd wird sofort langsamer werden und durchparieren, genauso als würden Sie im Sattel sitzen. Leichter Sitz bedeutet nicht keine Kontrolle mehr über das Pferd zu haben. Wichtig ist nur seine Beine nicht nach vorne weg zustrecken, das Bein und auch die Wade bleiben am Pferdelaib in normaler Position. Ein Pferd das beim normalen "einsitzen" also dem Dressursitz an den Hilfen steht, wird auch im leichten Sitz an den Hilfen stehen.
Wenn man den leichten Sitz übt, empfiehlt sich ein erfahrenes Pferd das dem Reiter ein gutes sicheres Gefühl gibt, bis der Reiter soweit ist seinen Körper auszubalancieren und den Bewegungen des Pferdes zu folgen, egal ob Popo im Sattel oder draussen.
Ohne Hohlkreuz wird der gerade Rücken mit Popo aus dem Sattel nach vorne gebeugt, die Knie des Reiters sind beim leichten Sitz "zu" (beim Aussitzen sind die Knie leicht geöffnet - nur im Leichttraben und im leichten Sitz ist das Knie dran). Der Fussballen tritt auf den Bügel und federt nach unten. Die Balance des Pferdes darf auch beim leichten Sitz nicht vom Reiter gestört werden. Die Wade liegt auch beim leichten Sitz am Pferd und der "freie" Oberkörper kann den Bewegungen des Pferdes folgen. Nur ein Reiter der im Gleichgewicht sitzt, kann dem Pferd bei jeder Bewegung gut folgen, der leichte Sitz ist eine gute Kontrolle.
Beim Entlastungssitz ist der Oberkörper ohne Hohlkreuz nach vorne gebeugt, der Hintern hat aber Kontakt zum Sattel.Der Entlastungssitz wird beim Bergauf- oder Bergabreiten im Gelände verwendet und auch fast ausschliesslich bei jungen Pferden die ersten beiden Jahre nach dem Anreiten.
Die Reiter haben nur oft Probleme damit, weil die Rücken- und Beinmuskulatur nicht stark genug ist und es am ausbalancieren mangelt. Aber man kann den leichten Sitz üben. Einfach anfangs auch ohne Bügel reiten um nicht zu klammern. Dann mit dem Entlastungssitz anfangen und danach den leichten Sitz trainieren. Zu Hause könnten einfache Kniebeugen helfen die Muskulatur in Beinen und Rücken zu trainieren.
Lassen Sie sich für das Üben des leichten Sitzes an die Longe nehmen. Sicherheit geht vor! Ein erfahrener Trainer wird Ihnen dabei helfen die Balance zu finden. Der leichte Sitz ist auch für fortgeschrittene Reiter sinnvoll.
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