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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
19.4.2015 / Permalink
Für uns Reiter ist unser Pferd der größte Schatz.
Wir platzen vor Stolz und möchten unseren vierbeinigen Freund natürlich auf Fotos herzeigen und das bestenfalls sehr ausdrucksstark.
(Noch kurz vorweg: Ich bin kein Profifotograf, fotografiere aber selber gerne und war schon unzählige Male bei einem Shooting anwesend.
Tipps für Kameraeinstellungen gibt es nicht in diesem Blog, dafür weiß ich einfach zuwenig über die Funktionen der Spiegelreflexkameras.
Ich nutze meistens die automatische Funktion.)
Pferde zu fotografieren ist eigentlich gar nicht so schwer.
Wenn wir ein paar einfache Tipps beachten, werden es noch immer keine Profifotos, aber zumindest ansehnlich.
Welcher Pferdefreund kennt das nicht:
Das Pferd schaut ausdrucksstark mit wehender Mähne in die Ferne, der Blick faszinierend, das Bild ein Traum... Schnell das Handy aus der Tasche, wir wollen diesen Moment doch festhalten und all unseren Freunden zeigen. Was passiert? Bis das Handy aus der Tasche ist, hat sich das Pferd wieder weggedreht, schaut gelangweilt oder genießt ein Schlammbad...
Ok, ein Pferd ist kein bezahltes Topmodel und wir müssen für tolle Fotos entweder stundenlang auf der Lauer liegen oder ein paar Tricks anwenden.
(Beispielfoto: leider nicht optimal - mit Handy fotografiert - feiner Staub in der Halle)
LICHT:
Das Licht ist sehr wichtig. Glaubt mir ich spreche aus Erfahrung ich war schon auf vielen Katalogfotos für die Reitarena und im Sommer mittags Fotos zu machen ist definitiv keine gute Idee... Das Licht ist um die Mittagszeit im Sommer einfach sehr „hart“ Das bedeutet man hat keine vorteilhafte Hautfarbe um diese Uhrzeit und der Kontrast ist sehr stark.
Außerdem fängt man sehr leicht zu schwitzen an, auch im Gesicht und das sieht nicht besonders gut aus. Bei Portraitfotos kommen dann eventuelle Falten bei hartem Licht richtig schön zur Geltung – und wer will das schon?
Besser ab 17 Uhr, da ist das Licht „weich“ und die Farben sind harmonisch.
Im Winter:
11.00 Uhr bis spätestens 15.00 Uhr am Besten
Im Sommer:
ganz früh morgens oder ab 17.00 Uhr
Hier hatten wir wirklich tolles Licht... (Fotograf: Anna Maria Hofer)
GEGENLICHT:
wenn man kein spezielles Effektfoto machen möchte ist es natürlich besonders wichtig dass der Fotograf die Sonne im Rücken hat.
Das Pferd oder das Pferd/Reiter Paar muss angestrahlt werden von der Sonne.
(Beispiel Effektfoto mit Gegenlicht - toll wenn beabsichtigt)
Drinnen im Stall oder der Halle bräuchte man eigentlich Scheinwerfer wie man sie aus Fotostudios kennt.
Da wahrscheinlich keiner von uns Schweinwerfer im Stall hat, einfach raus in die Sonne gehen.
Tipp: tolle Fotos entstehen wenn das Pferd zum Beispiel im "dunklen Stall" steht und der Kopf draußen in der Sonne ist. Das folgende Foto ist so entstanden.
(Fotograf Christoph Schaffa - Copyright: Daniela Geiger)
HELFER bei Portraitfotos oder Standbildern:
Wichtig! Besonders schöne Fotos bekommt man wenn das Pferd die Ohren spitzt und interessiert schaut, dazu braucht man aber meistens eine Person die hinter dem Fotografen steht und in die Hände klatscht oder mit einer Tüte raschelt... (Achtung bei schreckhaften Pferden langsam testen wie das Pferd auf Tütengeraschel reagiert… besser der Helfer steht ein bisschen weiter weg - damit das Pferd neugierig schaut und nicht ängstlich)
BLITZ:
Draußen tagsüber BLITZ ausschalten – könnte zum „roten Augen Effekt“ führen
SCHATTEN:
Achtung dass nicht der Schatten des Fotografen auf dem Bild zu sehen ist! Woanders hinstellen – damit kein Schatten auf dem Foto ist.
HÖHE der KAMERA:
Portraitfotos aus gleicher Höhe - nicht von oben nach unten! Gleiche Höhe bei einem Kopffoto.
ganzes Pferd: immer von unten nach oben - in die Knie gehen oder auf den Boden legen - der Reitplatzsand ist auch schön weich, versprochen ;-)
(Beispielfoto - Portrait - gleiche Höhe Kamera und Köpfe - Foto Copyright: Sporthotel Beck)
WINKEL:
Darauf achten wo man steht beim Fotografieren - Wenn man schräg vor dem Pferd steht - sieht oft der Kopf riesig aus und der Hinterteil miniklein - Da stimmt dann was nicht für den Betrachter. Also immer mittig vom Pferd stehen bei einem Standbild oder Reitbild.
(Beispielfoto: Winkel nur deshalb günstig weil die Hinterhand nicht sichtbar ist. Sonst wäre das Foto nicht optimal - da es aber ein Portraitbild ist passt das so wunderbar)
Tipp: ausprobieren, bewegen, seine fotografierende Position verändern. Nicht festgewachsen dastehen und Fotos machen.
HINTERGRUND:
Bestenfalls unifarben (grüne Wiese - Wald, oder blauer Himmel), Gegenstände die stören sollte man vorher wegräumen (Eimer, Schaufeln, ...)
Schön sind auch Fotos wo der Hintergrund unscharf ist - geht bei Kameras mit der automatischen "Portrait - Funktion".
Der Fotoapparat stellt den Fokus scharf und der Rest wird unscharf.
(Beispielfotos Copyright: Reitarena / Sporthotel Beck / Strasserwirt)
Funktioniert mit dem Handy nicht besonders gut – wird verschwommen, da die Pferde in der Bewegung meist zu schnell sind.
Besser Spiegelreflexkamera.
Beim Fotoapparat kann man eine „Sportfunktion“ einstellen – da werden die Fotos bestimmt scharf (Verschlusszeit ist hier kürzer)
Staub in der Reithalle oder auf dem Reitplatz machen leider die Fotos „milchig“ und trüb – die sehen dann fast unscharf aus.
Also: Halle oder Platz vor einem Fotoshooting im Sommer bewässern.
Serienaufnahmen sind bestimmt eine gute Idee weil Reitfotos besonders schwierig sind. Der Reiter sollte gut aussehen und die Bewegung vom Pferd passen.
Im Galopp besonders schwer, da nur der Moment richtig gut aussieht wenn das Pferd mit der Vorhand am höchsten Punkt ist.
Jeder kennt die Bilder bei denen es so aussieht als würde das Pferd stürzen... Keine Sorge wenn bei 100 Fotos nur 10 wirklich tolle dabei sind - den perfekten Moment zu erwischen ist hier nicht leicht.
(Beispielfoto: von "unten nach oben" - grüner Hintergrund einheitliche Farbe: schön - die Autos allerdings eher unschön - könnte man bestimmt per Fotoshop wegmachen)
In die Hocke gehen:
Bilder vom ganzen Pferd werden schöner wenn man als Fotograf in die Knie geht.
Ruhig auch bei Reitfotos von unten nach oben fotografieren. Macht ihr das nicht, sehen die Pferde meist klein aus...
Also: bewegte Bilder oder Standfotos vom ganzen Pferd: runter in die Hocke.
ZEIT haben:
Gestresst oder mal eben "schnell, schnell" ein tolles Foto zu machen wird schwer möglich sein.
Bitte Zeit nehmen. Stress überträgt sich auf das Pferd und auf das Menschengesicht...
und LAST BUT NOT LEAST:
LÄCHELN!
Ich weiß reiten ist anstrengend und man muss sich konzentrieren und das sieht man meist im Gesichtsausdruck.
Aber ein Shooting ist anders und der Fotograf muss sich auf das Pferd konzentrieren, also sollte der Reiter bestenfalls immer ein lächeln im Gesicht haben.Auch bei den Portraitfotos ist ein strahlendes, lachendes Gesicht doch besonders schön!
Reiten macht richtig Spaß und Pferde machen sehr glücklich - dass soll man sehen, finde ich.
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