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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
24.2.2016 / Permalink
In einer Pferdeherde gibt es immer einen "Führer", allerdings ist dieser meist nicht das stärkste Pferd im Verband, sondern das souveränste Pferd.
Die Führungsposition wechselt auch in einer Herde oder zwei Pferde teilen sich den Posten.
Meiner Meinung nach ist es wie bei Beziehungen zwischen Menschen - egal ob mit einem Partner, der Familie, dem Kind/ den Kindern mit Freunden… ohne gewiße Anstandsformen, nennen wir es einfach Regeln, funktioniert ein "wir" einfach nicht.
Sowohl Pferd als auch Mensch haben etwas zu sagen in der Pferd/Mensch Beziehung.
Natürlich darf ein Pferd nicht beißen oder ausschlagen ohne Grund und natürlich darf ein Mensch sein Pferd nicht schlagen oder ungerecht behandeln... allerdings muss auch der Mensch hin sehen und zuhören und nicht nur das Pferd "muss funktionieren"... Es ist auch nicht jeder Tag gleich - oder seid ihr jeden Tag gut drauf??? Auch das Pferd darf schlechte Laune haben manchmal ...
Pferde kann man auch mental brechen wenn man ohne Sattel und ohne Trense reitet...
Ganz zu schweigen von der dann oft fehlenden richtigen Muskulatur, die so wichtig ist für die Gesunderhaltung der Pferde - aber das ist ein anderes Thema...
Viele machen das auch nicht absichtlich, sie wissen es einfach nicht besser und fühlen eben einfach zuwenig oder GLAUBEN eben nur gut "mit" dem Pferd zu arbeiten.
Das ist kein Vorwurf, nein keineswegs, ich musste auch viel lernen in der Kommunikation mit meinen Pferden und werde auch weiterhin noch dazulernen - und ich mache auch nach wie vor Fehler.
Lasst euch nicht blenden von "schönen" Pferd/Mensch Fotos und gutem Marketing... Seht hin - seht in die Augen der Pferde!
Klingt schmalzig? Ja, vielleicht - ist aber nun einmal so.
Sich selber hinterfragen und auch zu seinen eigenen Schwächen und Fehlern stehen.
Das Problem liegt wohl meistens in einem "falsch verstehen" der Körpersprache und auch an mangelndem Pferdewissen der meisten Reiter.
Ohne eine gute Kommunikation die mit Herz und Verstand passiert wird eine gute Partnerschaft mit dem Pferd nicht möglich sein.
Mit Menschen kann man sich mit Worten gut verständigen, mit Pferden auch - allerdings spielt da die Körpersprache eine entscheidende Rolle.
Manchmal leichter gesagt als getan. Mit Gewalt gelingt uns das jedenfalls nicht, das sollte allen klar sein.
Mit Gewalt (dazu gehört auch die psychische Gewalt!!!) kann ich ein Pferd zwar unterwerfen und brechen aber es wird mir dann niemals sein Vertrauen schenken.
Sei KLAR in deinen Entscheidungen und in deinem Handeln.
NICHT Dominanz, aber klares, souveränes, ehrliches Handeln mit Ruhe und Geduld ergeben eine souveräne Führung. Im Sattel und auch auf dem Boden.
In der praktischen Umsetzung oft schwer, aber wie immer gilt:
Wir Menschen müssen an uns arbeiten. Pferde sind sowieso ehrlich zu sich selbst und klar im Kopf und rein im Herzen.
Alles Liebe, Daniela Geiger.
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