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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
17.3.2014 / Permalink
Neu in unserem BLOG. Das PFERD für Kinder und Jugendliche erklärt.
Wissenswertes rund um unseren Lieblingsvierbeiner. Pferde besser verstehen durch Wissen.
Der Körper des Pferdes:
Der Pferdekörper ist auf die ursprüngliche Lebensweise der Tiere spezialisiert.
So hat das Pferd beispielsweise lange, kräftige Beine, die es als Fluchttier benötigt, um möglichst schnell vor Feinden fliehen zu können.
In freier Wildbahn legen die Pferdeherden weite Strecken auf der Nahrungssuche zurück, wofür das Pferd auf seine Beine angewiesen ist.
Auch fast alle inneren Organe im Körper des Pferdes sind aufs Laufen und Flüchten eingestellt.
Ein relativ kleiner Magen trägt beispielsweise dazu bei, dass das Pferd nicht zuviel Futter auf einmal aufnehmen kann, was beim Flüchten sehr ungünstig wäre. Allerdings fressen Pferde in freier Wildbahn zwischen 16 und 18 Stunden am Tag. Deshalb ist es sehr wichtig das ein Pferd nicht länger als 4 Stunden ohne Raufutter ist. Raufutter ist Heu oder Stroh. Ein Pferd das von Menschen gehalten wird sollte den ganzen Tag HEU zur Verfügung haben.
Eine große Lunge und ein großes Herz machen das Pferd leistungsbereit und zu einem guten, schnellen Läufer.
Die Sinnesorgane wie Nase, Ohren und Augen des Pferdes sind sehr gut ausgebildet. Pferde haben fast eine komplette Rundumsicht und können sehr weit gucken, weshalb sie vermeintliche Feinde schon sehr früh wahrnehmen und mit Vorsprung flüchten können.
Auch der Geruchssinn und das Gehör von Pferden sind herausragend gut. Gutes hören und riechen helfen den Pferden ebenfalls dabei, Feinde sehr früh wahrzunehmen und rechtzeitig die Flucht anzutreten.
Wie sich Pferde verhalten und warum:
Nur in der Herde, in der Gemeinschaft mit Artgenossen kann ein Pferd Pferd sein.
Die Pferde gehören zu den Fluchttieren und Herdentieren. Alleine fühlt sich kein Pferd wohl.
Pferde können nicht sprechen, wir Menschen können Sie aber verstehen wenn wir auf die Körpersignale achten.
Wenn wir die Körpersprache der Pferde etwas verstehen , versteht uns auch das Pferd besser.
Im Herdenverband ziehen Pferde in freier Wildbahn auf der Suche nach Nahrung umher und legen dabei große Strecken zurück. Da das Pferd für viele Raubtiere ein begehrtes Beutetier ist, müssen die Tiere bei ihren Wanderungen immer sehr wachsam sein.
Rangordnung in der Herde:
Damit das Umherziehen in der Gruppe und eine Flucht in der Gruppe gut gelingen kann, ist es wichtig, dass es eine Rangfolge innerhalb der Herde gibt. Es muss einfach jemanden geben, der den Ton angibt und der Herde den richtigen Weg weist.
Angeführt wird eine wildlebende Pferdeherde in der Regel von einer Leitstute. Meist ist die Leitstute schon etwas älter und erfahren.
Die Leitstute führt die Herde an bei der Flucht.
Für die notwendige Sicherheit und Verteidigung im Ernstfall sorgt der Leithengst. Er ist mutig und kräftig und beschützt die Herde. Er ist der Einzige der die Stuten in der Herde decken darf.
Innerhalb der Herde sprechen die Pferde meist durch Körpersprache miteinander. Dabei reichen winzige Signale aus, die wir Menschen kaum wahrnehmen. Das kann ein leichtes Anlegen der Ohren sein oder ein leichtes Vorgehen mit dem Kopf.
Daneben können sich Pferde auch durch richtige Lautäußerungen verständigen. Pferde, die vom Menschen gehalten werden, wiehern beispielsweise lautstark, wenn sie von Herdenkumpanen getrennt werden. Stuten quieken, wenn ihnen andere Pferde zu dicht auf die Pelle rücken. Manchmal hört man auch so ein leises Brummeln, wenn man sich dem Stall oder der Weide nähert. Einige Pferde zeigen damit, dass sie wissen, dass man da ist und erwarten oft eine "leckere" Überraschung von uns.
Wie Pferde sehen:
Dadurch das sich die Augen des Pferdes seitlich am Kopf befinden, haben Pferde ein sehr weites Sichtfeld, 355 Grad. Ihr Sichfeld ist viel weiter als das unserer Augen.
Wenn das Pferd seinen Kopf hebt, kann es fast alles sehen, was in seiner Umgebung - auch hinter ihm - passiert.
Einzige Ausnahme sind die toten Winkel, die sich direkt hinter dem Pferd und vor dem Pferd befinden.
Pferde können blau und gelb am besten sehen, rot hingegen kann das Pferd nicht erkennen.
Pferde prägen sich ihre Umgebung sehr gut ein, das bedeutet zum Beispiel man kann zigmal an dem selben Blumentopf vorbeireiten ohne das das Pferd scheut, steht aber auf einmal ein zweiter Blumentopf daneben, kann es sein das es zur Seite springt. Das ist einfach die angeborene Reaktion der Flucht.
Wie Pferde hören:
Das Gehör der Pferde ist sehr sensibel / empfindlich. Die Ohren befinden sich beim Pferd oben am Kopf. Sie sind sehr beweglich und können vom Pferd in fast jede Richtung bewegt werden. So kann das Pferd seine Ohren direkt auf ein Geräusch oder einen Laut ausrichten, um ihn genauer wahrzunehmen.
Die besondere Form der Pferdeohren macht ein gutes Sammeln der aus der Umwelt wahrgenommenen Geräusche möglich.
Wie Pferde schmecken:
Wissenschaftler gehen davon aus das Pferde genauso süss, sauer, salzig schmecken wie wir Menschen. Deshalb fressen Vierbeiner auch nur das was gut für sie ist und was ihr Körper braucht. Instinktiv.
Pferde fressen in der Regel auch keine Giftpflanzen.
Wie Pferde riechen:
Wenn Pferde sich nicht kennen, stecken sie als erstes ihre Nasen aneinander und tauschen den Atem aus. Über diese Methode erfahren die Pferde ob ihnen jemand gut oder schlecht gesinnt ist, ob jemand aggressiv oder freundlich ist...
Pferde nutzen ihren stark ausgeprägten Geruchssinn, um geeignetes Futter zu finden. Außerdem hilft ihnen das gute Riechvermögen beim frühzeitigen Wahrnehmen von Feinden und Gefahren.
Nehmen Pferde einen unbekannten oder für sie unangenehmen Geruch wahr, werden sie meist nervös und reagieren manchmal auch mit Flucht.
Wenn Pferde einen besonders ungewöhnlichen Geruch wahrgenommen haben oder "genauer" riechen wollen, flehmen sie.
Pferde haben ein spezielles Organ in der Nase das sie beim Flehmen nutzen, um noch mehr Informationen über den Geruch zu sammeln.
(Quellen: Pferde.de; Kinder Pferchen; D. Geiger)
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