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8.6.2014 / Permalink
Hier eine Zusammenfassung zum Thema " Kräuter für mein Pferd selber trocknen oder sammeln":
Kräuter sind schon immer eine natürliche Futterergänzung für Pferde auf der Weide gewesen und zählen zu einem wichtigen Bestandteil einer gesunden Pferdeernährung.
Pferdekräuter oder Heilkräuter werden im Verdauungstrakt des Pferdes optimal verwertet, da die Aufnahme besonders gut erfolgt. Die Vorfahren unserer Pferde nahmen die Kräuter über die Wiesen auf. Ihr Instinkt war damals noch so gut entwickelt, dass sie gesunde von giftigen Kräutern unterscheiden konnten.
In unserer modernen Welt ist ihnen aber leider dieser Instinkt abhanden gekommen.
Es ist nicht mehr möglich, ein Pferd das ganze Jahr lang ausschließlich von der Weide zu ernähren. Außerdem ist durch die intensive Nutzung und durch die Übersäuerung der Böden durch phosphorhaltigen Dünger der Anteil der Kräuter auf den Weiden und Wiesen stark zurückgegangen.
Kräuter können innerlich und äußerlich angewendet werden und haben vielfältige Wirkung:
* verdauungsfördernde Eigenschaften (Pfefferminze, Kümmel)
* antibakterielle Wirkung (Rosmarien)reinigend und entgiftende
Wirkung (Brennnessel, Birke, Holunder)
* bronchialschleimlösende Wirkung (Thymian, Fenchel, Anis)
* schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung (Weidenrinde)
* bei Blutergüssen, Schürfwunden, Blutungen und Schwellungen (Arnika)
* zur Gewichtszunahme (Bockshornklee)
* bei Gelenkproblemen (Teufelskralle, Lebensbaumblätter, Weidenrinde)
Die wirksamen Bestandteile der Kräuter sind die Flavonoide, Phenole, Saponine, Sulfide, das in den grünen Kräutern besonders stark enthaltene Chlorophyll, Monoterpene, Schleimstoffe sowie ätherische Öle. Außerdem enthalten Kräuter einen natürlichen Mineralstoff- und Spurenelementegehalt.
Falsch wäre es jedoch dem Pferd wahllos Kräuter in möglichst hoher Menge zu verfüttern, weil nicht alle Kräuter zur Dauerfütterung geeignet sind.
Thymian kann zum Beispiel bei zu hoher und zu langer Dosierung schädlich für die Leber sein.
Andere Kräuter wirken jedoch erst bei längerer Fütterung. Insofern sollte niemand mit unzureichendem Kräuterwissen, diese selbst wahllos verabreichen. Es muss immer genau die Fütterungsempfehlung des Herstellers beachtet werden.
Hier noch ein paar ausgewählte ungiftige Kräuter:
Innere Anwendungsgebiete: Um dem Pferd Brennnesseln verfüttern zu können, müssen sie zunächst gepflückt werden. Zieht man sich hierbei Handschuhe an und berührt sie nur von unten nach oben bewegend, muss man hierbei keinerlei Angst vor dem brennenden Gefühl der Brennnesselhaare haben. Am leichtesten findet man sie auf abgegrasten Weiden, da Pferde sie rein instinktiv vermeiden. Nach dem Sammeln müssen sie ausreichend getrocknet werden, damit sie ihre brennende Funktion verlieren. Sobald sie dem Futter zugemischt werden, können sie dann auf vielfältige Weise der Gesundheit des Pferdes zu Gute kommen. Die Brennnessel verfügt über eine wahre Fülle von wichtigsten Mineralien und Nährstoffen. Die Früchte enthalten viel Vitamin E und Enzyme. Desweiteren speichert sie eine hohe Menge an Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Vitamin A und C wie auch viele Eiweiße. Die Menge an Eiweißen ist hierbei sogar größer, als bei der Sojabohne!
Natürlich gibt es noch viel mehr gesunde Kräuter, aber eben auch GIFTIGE… Bitte ich möchte nochmal darauf hinweisen dass das nur Tipps von mir sind und es wichtig ist sich auszukennen mit Kräutern, damit man nicht ein falsches giftiges Kraut füttert! Und wie immer gilt zuviel hilft nicht! Geschulte Heilpraktiker oder Homöopathen können Ihnen weiterhelfen wenn Sie sich unsicher sind.
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