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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
1.10.2014 / Permalink
Geeignet sind alle Pferde die sich mit anderen gut vertragen und sich paarweise reiten lassen. Manche Pferde tun sich mit dem eng aneinander reiten schwer, gewöhnen sich jedoch schnell daran wenn man das ein bisschen übt. Eigentlich sollte man Bügel an Bügel reiten, das finde ich aber ein bisschen zu eng. Darauf achten dass die Gerten immer aussen sind, damit der eine Reiter nicht unabsichtlich vom anderen Reiter das Pferd kitzelt.
Für eine 6 er Quadrille braucht man 7 bis 8 Reiter. Es sollte immer ein Ersatzreiter zur Verfügung stehen, falls jemand ausfällt oder krank wird. Der Ersatzreiter sollte natürlich auch hin und wieder mit üben um im Ernstfall einspringen zu können.
Die Reihenfolge richtet sich nach verschiedenen Kriterien.
Größe, Farbe und Sympathie der Pferde.
Als Tetenpferde eigenen sich sichere nicht "guckige" Pferde mit sicheren Reitern.
Das letzte Paar ist eigentlich das Wichtigste: es hält die Quadrille zusammen und muss Tempounterschiede der anderen Reiter und Pferde ausgleichen.
Es lohnt sich auf jeden Fall verschiedenen Paarungen auszuprobieren und auch beim Üben mal zu wechseln, vielleicht klappt eine andere Konstellation besser? Es kann auch sein dass ein Reiter am Vorführungstag ausfällt und dann die gesamte Quadrille ihre Positionen wechseln müss, wenn der Ersatzreiter einspringt. Also besser im Vorfeld auch mal einen Wechsel üben.
Tempo regulieren, präzises reiten der Hufschlagfiguren.
Eine Quadrille so möglichst gleichmässig geritten werden, die Nasen der Pferdepaare immer auf einer Höhe. Leichter gesagt als getan… Der äussere Reiter muss hierfür immer schneller reiten als der der innen reitet. Das variiert natürlich auch mit den Handwechseln. Korrekt gerittenen Hufschlagfiguren sind somit sehr wichtig.
Musikauswahl:
wichtig ist ein Lied mit einem guten Takt der auch zu den Pferden passt. Ich würde keinen zu schnellen Song wählen, da zB eine Quadrille mit 8 Pferden in einer 40er Halle leichter in langsamen Tempo zu reiten sind. Die Figuren müssen ja auch punktgenau zusammenstimmen. Langsam ist daher bei einer Dressurquadrille besser. Jedes Musikstück hat seinen Takt genau wie jedes Pferd. Besser ist allerdings wenn die Quadrille bunt gemischt ist, dass sich die Großen nach den Kleinen richten, sonst müssen die kleineren Pferde übereilt geritten werden. Bei Unsicherheiten einfach die Musik beim Üben abspielen, dann sieht man sofort ob es passt oder nicht.
Choreographie:
richtet sich immer nach den schwächsten Reitern. Ob eine Choreographie im E Niveau oder L Niveau geritten wird, hängt vom schwächsten Reiter ab. Die 3 Grundgangarten, Tritte verlängern und 10 Meter Vollen sollten auf jeden Fall reitbar sein. Wichtig ist das gesamte Viereck auszulasten bzw zu nutzen. Korrektes Reiten sollte noch erkennbar sein.
Hat man eine für alle passende Choreographie gefunden müssen alle Reiter diese auswendig lernen. Wer sich schwer tut, zeichnet sich am besten die Figuren auf einem Blatt Papier nach. Die Quadrille muss im Kopf "sitzen" damit dann bei der Vorführung keine Fehler passieren.
Fantasievolle Kostümierungen beleben eine Quadrille sehr. Die Optik ist auf jeden Fall wichtig und sollte einheitlich sein. Auch das herausputzen der Pferde macht uns Reitern Spass und ist bei einer Quadrille gern gesehen.
Viel Spass beim Reiten und gutes gelingen!
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