Giftige Pflanzen für Pferde - TEIL 3 unserer Blogartikelserie

13.6.2015 / Permalink

Giftpflanzen für Pferde TEIL 3 - Johanniskraut / Tollkirsche / Roter Fingerhut / Sumpfschachtelhalm

Alleine in Mitteleuropa gibt es ca. 80 verschiedene Pflanzengattungen die für Pferde giftig sind.

Grund genug für mich das Wissen rund um die „Giftpflanzen für Pferde“ wieder aufzufrischen.

Damit es nicht zu viel auf einmal ist habe ich mir gedacht eine Blogartikelserie zu starten bei der jeder „Teil“ 4 Giftpflanzen beschreibt.

In TEIL 1 sind: Efeu / Adlerfarn / Goldregen und Oleander beschrieben und in
TEIL 2: Jakobskreuzkraut / Maiglöckchen / Hahnenfuß und Herbstzeitlose.

 

Johanniskraut:

  • Giftig bis stark giftig
  • Standort: lichte Wälder, Wald – und Wegränder
  • Wuchshöhe: ca 60 cm
  • Gesamte Pflanze ist giftig – besonders: Blüten und Blätter
  • Auch getrocknet teilweise giftig
     

(Foto: botanikus.de)

 

Tollkirsche:

  • Sehr stark giftig!
  • Tödlich!
  • Standort: lichte Laubwälder, Waldwege, schattige Bergwälder, steinige Böden
  • Gesamte Pflanze giftig
  • 120 g der Blätter oder 125 g der Samen sind tödlich für ein Pferd
     

 

Roter Fingerhut:

  • Sehr stark giftig!
  • Tödlich!
  • Standort: in lichten Wäldern, Zierpflanze in Gärten (Achtung KEINEN Rasenschnitt an Pferde verfüttern aus dem Garten!), häufig in Gebirgslagen
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Wuchshöhe: bis 1, 5 Meter
  • Auch getrocknet hochgiftig
  • 25 g getrocknete oder 150 g frische Blätter sind tödlich für ein Pferd
     

(Foto: botanikus.de)

Sumpfschachtelhalm:

  • Stark giftig!
  • Tödlich!
  • Standort: feuchte dunkle Wälder, Sümpfe, im Garten
  • Alle Pflanzenteile sind giftig für Pferde
  • Auch getrocknet giftig
     

 

Mögliche Symptome einer Vergiftung:

  • Appetitlosigkeit
  • Koliksymptome
  • Fieber oder Untertemperatur
  • Schnelle Atmung
  • Unruhe
  • Schwitzen
  • Sehstörungen
  • Taumeln
  • Durchfall (blutig?)
  • Zittern

 

Was tun bei einer VERGIFTUNG??? ERSTE HILFE:

  • Tierarzt rufen, SOFORT!!!
  • Sonne und starkes Licht vermeiden (dunkle, kühle Box bevorzugen)
  • weiche Box (taumeln – umfallen...)
  • bei Fieber das Pferd abkühlen (Beine abspritzen – hinter den Ohren mit feuchten Tüchern kühlen)
  • Bei Untertemperatur das Pferd eindecken
  • Haferschleim geben der die giftigen Stoffe binden soll
  • Tierhohle verabreichen
  • Wasser anbieten

 

Interessante FAKTEN: Hätten Sie das gewusst?

Es gibt Giftpflanzen die sind abends viel giftiger als morgens (Roter Fingerhut zum Beispiel ist abends 10 mal giftiger als morgens)

Wirkung der Gifte ist abhängig vom Gewicht des Pferdes

Es gibt leicht, mittel und schwer giftige Pflanzen für Pferde
Bei manchen Pflanzen sind nur gewiße Pflanzenteile giftig.

 

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Fotos Copyright:
Tollkirsche: bremm.info
Sumpfschachtelhalm: Themenpark Baden- Württemberg
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