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Urlaub mit dem eigenen Pferd!
Das Leitner HOME & HORSE
Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
15.9.2015 / Permalink
Ich erinnere mich noch gerne an meine allererste Longenstunde.
Lange musste ich warten bis meine kurzen Beinchen lang genug waren um bis zum Ende des Sattelblattes zu reichen.
Mit zarten 8 Jahren war es dann endlich soweit: ich durfte endlich aufs Pferd.
Ein unvergesslicher Moment, endlich durfte ich nicht nur Pferde streicheln sondern auch drauf sitzen.
Meine ersten Reitversuche waren zaghaft und die braven Pferde drehten mit mir bestimmt 6 Monate Runde um Runde an der Longe.
Erst dann war ich sicher genug frei in der Gruppenstunde mitzureiten.
Ich kann mich noch erinnern dass eines unserer Pferde sich immer mit mir in die Mitte gestellt hat und partout nicht weitergehen wollte.
Hier musste ich lernen mich sanft durchzusetzen soweit das mit kurzen Kinderbeinchen möglich war.
Damals gab es bei uns auch noch Abteilungsreiten, das war natürlich einfacher für mich weil mein Pferd einfach den anderen hinterhergelaufen ist.
So hatte ich noch einmal mehr Zeit mich auf das Reiten lernen zu konzentrieren - es war der Longe ähnlich, unsere Pferde waren das Abteilungsreiten gewöhnt, als Reitschüler musste man also erst einmal nicht "lenken", sondern konnte sich auf seinen Sitz konzentrieren und Sicherheit bekommen.
Vertrauen zu gewinnen ist am Anfang das allerwichtigste für den Reiter.
Nur mit guten, verlässlichen Schulpferden ist das möglich.
Ein Schulpferd ist also sehr, sehr wichtig für alle Reiter und man sollte das zu schätzen wissen.
Ein Pferd erduldet wirklich viel und darum sollten unsere Lehrpferde gut behandelt werden.
Noch mehr hat mir gefallen mich um das jeweilige Schulpferd zu kümmern.
Was war ich stolz mein Pferd selber striegeln und versorgen zu dürfen.
Schnell lernt man da als heranwachsender Reiterspross, dass jedes Pferd seinen individuellen Charakter hat und jedes auf seine Art besonders liebenswert ist.
Klar zeigen einem die Tiere auch die eigenen Grenzen auf und das ist auch gut so!
Alles muss sich ein Schulpferd nicht gefallen lassen und es ist wichtig für die Kinder zu lernen dass sie vielleicht etwas nicht richtig gemacht haben und das Pferd dann unwillig darauf reagiert.
Kinder lernen durch den Umgang mit Pferden Verantwortung zu übernehmen, die Pferde müssen versorgt werden und auch Zubehör wie Trense und Sattel wieder ordentlich aufgeräumt werden. Nicht nur Reiten, nein, auch putzen und pflegen gehört dazu! Eine wichtige Erfahrung für Kinder von der die Kleinen nur profitieren können für ihren weiteren Lebensweg.
Es ist bestimmt nicht immer lustig wenn Anfänger einem Schulpferd in den Rücken plumpsen oder unbedacht am Zügel ziehen.
Danke, ihr lieben Schulpferde das wir auf euch reiten dürfen oder Reiten lernen durften!
Bestimmt gibt es auch abgestumpfte Schulpferde die 5 Stunden täglich laufen müssen, keine Koppel sehen und dadurch bissig oder verhaltensgestört werden.
Für mich ein absolutes no go!
Bitte gehen Sie nicht in solchen Reitschulen reiten! Auch Schulpferde haben ein Recht darauf gut behandelt zu werden.
Damit die Schulpferde entspannt sind müssen die Pferdebesitzer die Grundbedürfnisse erfüllen.
Täglicher Koppelgang, Kontakt mit Artgenossen, Wasser, Raufutter, Licht, eventuell medizinische Versorgung, Liebe und Luft sind also ein Muss, auch für jedes Schulpferd!
Ein gutes Schulpferd zeichnet sich dadurch aus dass es verlässlich und brav im Umgang ist, einen guten Charakter hat und seinem Reiter etwas beibringt.
Eine gute Reitschule zeichnet sich unter anderem dadurch aus dass die Pferde gut und artgerecht behandelt werden.
Danke auch an alle Reitbetriebe die ihre Pferde artgerecht und gut behandeln!
Auch unsere Mitgliedsbetriebe der Reitarena Austria gehören da dazu.
Nur Betriebe mit ordentlicher Pferdehaltung dürfen bei uns Mitglied werden.
Danke, auch jedem einzelnen unserer Mitgliedsbetriebe die um den Wert ihrer Schulpferde wissen.
(Foto: Sporthotel Beck)
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