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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
23.2.2014 / Permalink
Grundsätzlich sind alle Parasiten des Magen-Darm Traktes als Gegner unserer Pferde zu betrachten.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 70 % der untersuchten Pferde von Würmern befallen sind und das meistens gleich von verschiedenen Parasitenarten.
Die wichtigsten Regeln, die bei der Entwurmung des Pferdes beachtet werden sollten:
1. Alle Pferde eines Stalles - insbesondere die Pferde, die eine Koppel oder die Box miteinander teilen - sollten gleichzeitig entwurmt werden.
2. Da nach einer Entwurmung massiv Wurmeier ausgeschieden werden, sollten die Pferde nach einer Entwurmung ein bis drei Tage lang nicht auf die Weide gehen, die Box sollte komplett ausgeräumt und die Weide sorgfältig abgeäpfelt werden. So lässt sich die Gefahr eines direkten Neubefalles mit Wurmeiern vermindern.
3. Der Wirkstoff der Wurmkuren sollte jährlich gewechselt werden, um so Resistenz- bildungen zu vermeiden.
Wie so oft macht auch hier die Dosis (Anzahl der Parasiten) das Gift. Während zahlenmäßig wenige Parasiten als einfache Mitesser im Pferd leben und ihm noch nicht wirklichen Schaden zufügen (Immunstimulation wird diskutiert...) kann ein massiver Parasitenbefall zum Tod des Tieres führen. Leistungsabfall, stumpfes Fell, Gewichtsverlust, Durchfall, Koliksymptome, Anämie (Blutarmut) sollten Anlass geben, mögliche Plagegeister aufzuspüren und zu bekämpfen.
Was und Wie kann man dagegen vorgehen ?
Kotprobe :Bei der Kotuntersuchung ist nur ein frischer Pferdeapfel (...einige Gramm in einen leeren Joghurtbecher ) aussagefähig, da einige Parasiten unverzüglich das Weite suchen. Eine negative Probe bedeutet nicht, dass Ihr Pferd frei von Parasiten ist (Körperwanderung bestimmter Larvenstadien).
Eingabe der Wurmpaste :
Achten Sie darauf, dass Ihr Pferd den Wirkstoff in der entsprechenden Dosierung aufnimmt. Wenn die Hälfte der Paste ausgespuckt wird, kann keine ausreichende Wirkung erzielt werden. Dosierer seitlich ins leere (!) Maul zwischen Backen und Schneidezähne einschieben und die Paste so weit wie möglich nach hinten auf den Zungenrücken drücken. Bei schwierigen Patienten kann man einige Tage vorher mit der Eingabe von Honig o.ä. beginnen und den Dosierer dann ebenfalls mit Honig überstrichen anwenden. Hier ist häufig Fantasie und Geduld gefordert.
Gibt es auch natürliche Entwurmungsmittel?
Die Natur liefert viele. Chemische Entwurmungsmittel gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Wie sind dann unsere Vorfahren mit Würmern fertig geworden? Den Pferden fütterte man entwurmende Pflanzen wie z. B. Rainfarn oder Meerrettich, wenn sich die Pferde nicht sogar selbst damit aus der Natur versorgen konnten, denn Pferde sind gute Botaniker und spüren ihren Bedarf, wenn sie als Fohlen eine Chance hatten, die Pflanzen kennenzulernen. Unsere verarmten Wiesen und die Angst der Pferdehalter vor angeblichen Giftpflanzen machen das heute unmöglich. Hunde bekamen Fellstücke, denn Haare, aber auch kratzige Pflanzenteile wie Hagebuttenkerne, treiben Würmer aus.
Wie oft entwurmen Sie Ihre Pferde? Entwurmen Sie mit chemischen Wurmpasten oder mit natürlichen Kräutern? Wie sind Ihre Erfahrungen?
(Quellen: Pferdeklinik Tillysburg, Pferdedialog)
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