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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
11.3.2014 / Permalink
Jetzt geht's wieder los, unsere Vierbeiner sind im Fellwechsel! Den Startschuss für den Fellwechsel gibt nicht die wärmere Temperatur, sondern die Tageslänge! Das wusste ich bis vor kurzem auch noch nicht, ich dachte immer wenn die Temperatur steigt oder im Herbst abkühlt dann kommen die Pferde in den Fellwechsel. Falsch gedacht.
Nur wenn die Temperatur im Frühjahr zum Beispiel lange konstant kalt bleibt, verzögert sich auch der Fellwechsel.
Richtig ist allerdings das oft Pferde die im warmen Stall stehen, nicht so ein dickes Winterfell bekommen wie zum Beispiel Offenstallpferde die nicht eingedeckt sind.
Richtig ist auch das oft sehr langes dichtes Winterfell rassebedingt ist.
Zweimal im Jahr sind unsere Vierbeiner im Fellwechsel, das bedeutet die Haare lösen sich und die neuen sprießen bereits nach. Für die neuen Haare benötigt der Pferdekörper viel Eiweiß und Energie. Mangelt es dem Pferd in dieser Zeit an wichtigen Spurenelementen kann sich dadurch sein Immunsystem schwächen.
Leinsamen kurbelt die Verdauung an und hilft dem Stoffwechsel (Vor dem Füttern unbedingt abkochen! ). Meine Stute bekommt in dieser Phase immer kaltgepresstes Leinöl zusätzlich. Ausreichend HEU bzw Raufutter ist natürlich die Grundvorraussetzung.
Ältere Pferde oder Pferde die nicht ganz gesund sind, deren Immunsystem geschwächt ist leiden oft sehr unter dem Fellwechsel.
Was kann man tun um den Pferden den Fellwechsel zu erleichtern?
* eine gesunde und richtige Fütterung das ganze Jahr über
* Achtung: viele Futtermittel haben Konservierungsstoffe oder Ähnliches
beigemischt, bitte erkundigen Sie sich genau WAS drin ist im Kraft- oder
Zusatzfutter - bestenfalls füttern Sie nur reines Korn (Hafer), Kräuter und
ganztägig zur Verfügung stehendes schönes Heu (staub- und schimmelfrei!)
* Spurenelemente zu füttern: Zink, Selen, hochwertige Öle (kaltgepresst)...
* wenn möglich nicht entwurmen oder impfen während des Fellwechsels,
das würde dann auch noch den Körper belasten.
* eventuell bei den Senioren einen "Streifen" an der Seite scheren.
Hat meinen Oldies immer sehr geholfen, da die bei den warmen Temperaturen
und dem dichten Winterpelz sonst Kreislaufprobleme hatten.
* Mineralleckstein, sofern nicht sowieso vorhanden.
* beim Reiten einen Gang zurückschalten, der Fellwechsel strengt unsere Pferde
an und sie werden matt und müde in dieser Zeit (ca 6 Wochen)
* kräftig und ausgiebig PUTZEN !!! Es juckt unsere Pferde, jeden Tag kräftig
putzen ist eine tolle Massage und hilft gegen den Juckreiz.
Wenn es noch zu kalt ist um den Schweif zu waschen, können Sie mit reinen
Aloe Vera Produkten die Schweifrübe einreiben (ich nehme das First Spray)
und damit verhindern das die Pferde Schweifschubbern anfangen, das
funktioniert natürlich genauso am Mähnenkamm. Auch Balistol finde ich gut.
* sollte ihr Pferd eingedeckt sein, geben Sie ihm die Möglichkeit sich auch mal
ohne Decke zu wälzen (dabei gehen auch viele Haare verloren)
Das sind nur meine Tips, wenn Sie andere Erfahrungen haben oder zusätzliche Tips teilen Sie uns das bitte mit. Alles Liebe und fröhliches putzen, Daniela.
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