Wintertipps für Pferdefreunde

2.2.2015 / Permalink

Tipps für Pferde und Reiter im Winter

  • Kalte Trensengebisse im Winter einfach kurz vor dem Auftrensen in warmes Wasser halten oder ein Nathegebiss verwenden. Für Pferde ist es bestimmt unangenehm kaltes Metall im Maul zu haben.
     
  • Koppel: ja , gefrorenes Gras: nein. Für Pferde ist es äusserst ungesund gefrorenes Futter zu fressen. Eine Alternative wäre Heu auf die Koppel zu bringen um die Pferde daran zu hindern gefrorenes Gras zu fressen. Karotten, Äpfel und co sollte man in einer beheizten Sattelkammer lagern, gefroren füttern ist nicht gut für das Pferd. Pferde können von gefrorenen Futtermitteln sogar Kolik oder Hufrehe bekommen...
     
  • Aufstollen im Schnee vehindert man durch Hufgrip (ein spezieller Gummi der zwischen Eisen und Huf kommt) oder Barhuf. Öl oder Fett kann kurzfristig aufstollen verhindern.
     
  • bei Glatteis und Rutschgefahr hilft es Sägespäne oder Stroh zu streuen. Auch Wollsocken um die Hufe soll rutschen verhindern. 
     
  • Scheren oder nicht scheren? Kommt auf die Haltungsbedingungen und das Training an. Für beide Seiten gibt es ein für und wieder. Fair riding Corp hat sich ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht: Pferd eindecken oder nicht?
     
  • Langeweile und Hallenkoller im Winter? Pferde die im Winter nicht so oft raus dürfen (Witterungsbedingt) kann man mit Heunetzen, Spielbällen, Holzstücken, Bodenarbeit beschäftigen. Haben Sie keine Halle muss man auf den Reitplatz oder in das Gelände ausweichen. Spazierengehen auch über kleinere Baumstämme zum Beispiel, hier ist ihre Kreativität gefragt.
     
  • Solarium: vor und nach dem Reiten ein bisschen Wärme aus dem Solarium kann auf keinen Fall schaden, sollt eman das Glück haben ein Pferdesolarium im Stall zu haben.
     
  • Kalte Füsse in den Reitstiefeln? Entweder Einlegesohlen kaufen oder die beheizbaren Sohlen (die hab ich heuer zum ersten Mal gekauft und bin sehr zufrieden damit. Einfach auf "an" knipsen und garantiert 4 Stunden warme Füsse haben. Es gibt natürlich auch Thermoreitstiefel die sind aber meist sehr weich und klobig und nicht jedermanns Sache beim Reiten.
     
  • kalte Hände? Heir gibt es auch dicke Thermohandschuhe die aber leider meist jegliches Feingefühl verhindern. Besser: Ein paar Seidenhandschuhe unter den Reithandschuh anziehen. Der Lagenlook ist altbewährt und auch für die restliche Reitkleidung im Winter die wärmenste Ankleidemethode.
     
  • eingefrorene Tränken? Ein Gummiball kann das verhindern, aber Achtung nicht so klein dass dieser verschluckt werden kann!
     
  • Gut aufwärmen: Das Pferd sollte mindestens 20 Minuten Schritt geritten werden und auch der Reiter sollte seine kalten Muskeln gezielt aufwärmen vor dem Reiten. Wer zu faul ist um Gymnastik zu machen kann sich durch ausgiebiges Pferd putzen und Schritt führen etwas aufwärmen.
     
  • Ab minus 10 Grad wird davon abgeraten draussen zu traben oder zu galoppieren - es würden Lungenbläschen platzen.
     
  • Kalter Kopf? Unterziehmützen unter die Reitkappe oder ein Cape beim Ausreiten über den Helm.
     

Wem noch immer nicht richtig warm geworden ist der darf sich jetzt in das gemütliche Reiterstüberl bei einer schönen Tasse heißem Kakao wieder aufwärmen!

Viel Spass im Schnee.