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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
15.5.2015 / Permalink
Weiter geht’s mit Informationen über Goldrute, Kamille und Knoblauch
Getrocknete oder frische Kräuter lassen sich ganz einfach verabreichen.
Wichtig ist die Kräuter vor dem Füttern grob zu zerkleinern, dadurch werden die Zellwände der Pflanzen aufgebrochen werden und die Kräuter so leichter verdaulich werden für das Pferd.
Achtung: bitte nicht verwechseln mit dem für Pferde hochgiftigen Jakobskreuzkraut!
Nur sammeln und selber trocknen wenn man sich absolut sicher ist dass das Kraut das Richtige ist.
Ansonsten lieber bei Futterfirmen bestellen. (zum Beispiel bei Natürlich Pferd )
Die Goldrute findet man in ganz Europa und man kann die Blätter und Blüten verwenden. Goldrute kann man auch bei Niereninsuffizienz geben aber auf keinen Fall, wenn das Pferd bereits Ödeme aufgrund von Herz- oder Niereninsuffizienz hat.
Heilkraft:
Fütterungsempfehlung: 2 Handvoll frische Blätter oder 30 – 50 g getrocknete Goldrute täglich bei einem Großpferd als Kur für 4 – 6 Wochen.
Kamille findet man in Europa und verwendet werden hier die Blüten.
Achtung: nicht verwenden bei Allergie gegen Korbblütler.
Heilkraft:
Die Blüten der Kamille bitte nicht sammeln wenn diese nass sind.
Fütterungsempfehlung: täglich eine Handvoll getrocknete Blüten bei einem Großpferd.
30 – 50 g täglich – Großpferd.
Knoblauch gibt es auf der ganzen Welt als Kulturpflanze. Im September und Oktober kann man die Zwiebeln ausgraben.
Heilkraft:
Achtung: bei säugenden Stuten nicht füttern weil über die Milch der Knoblauch an das Fohlen weitergegeben kann und das für die Verdauung der Kleinen nicht gut ist und der Geschmack der Milch sich verändert.
Fütterungsempfehlung: 1 bis 6 frische Knoblauchzehen täglich (zerkleinert – am besten durch eine Knoblauchpresse) oder in Pulverform eines Futtermittelherstellers nach Anweisung von diesem. Es gilt: 6 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht.
Da Knoblauch intensiv riecht und schmeckt, empfehle ich mit ganz kleinen Mengen anzufangen um das Pferd langsam an den Geschmack heranzuführen.
Nicht allen Pferden stehen üppige, abwechslungsreiche Wiesen zur Verfügung, deshalb halte ich es für sinnvoll je nach Jahreszeit Kräuter zu füttern.
Heilkräuter können durchaus eine positive Wirkung auf die Verdauung, die Haut, das Fell und die Entwässerung haben.
Kräuter enthalten unter anderem Bitterstoffe (positiv für Magen/Darm/Leber/Bauchspeicheldrüse – positiv für die Verdauung), reinigende Saponine (harntreibend / Auswurf fördernd), Vitamine, Enzyme,... Alle diese Bestandteile sorgen für die positive Heilwirkung der Kräuter.
Kräuter ersetzen natürlich keinen Tierarzt sollte ein Pferd ernsthaft krank sein!
Bei akuten oder chronischen Beschwerden also IMMER einen Tierarzt oder Heilpraktiker hinzuziehen. Keine Therapie ohne Diagnose!
Unterstützend kann man Kräuter aber nach Absprache mit dem Tierarzt auf jeden Fall füttern.
Heilkräuter können bei vielen Problemen helfen oder diese gar nicht erst entstehen lassen – unterstützend und vorbeugend wirken.
Eine Kräuterkur sollte man nicht länger wie 4 bis 6 Wochen füttern, weil die Dosierung bei einer Kur hoch ist.
( in fertigen Müslis zum Beispiel ist der Anteil der Einzelkräuter geringer, darum darf man das dann auch über einen langen Zeitraum füttern.)
Im Normalfall zeigt das Pferd wenn die Behandlung abgeschlossen ist, weil es das Kraut einfach nicht mehr frisst.
Die natürlichen Instinkte sind normalerweise sehr gut ausgeprägt bei Pferden.
Mag ein Pferd ein Kraut nicht fressen, bitte eine Alternative suchen, es wird wahrscheinlich nicht das richtige Heilkraut sein.
Himbeerblätter / Haselnussblätter / Mariendistel und Hagebutte können Sie hier nachlesen: TEIL 3 der Kräuterserie
Frauenmantel / Spitzwegerich und Birkenblätter hier: TEIL 2 der Kräuterserie
Brennessel / Löwenzahn und Gänseblümchen hier: TEIL 1 der Kräuterserie
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