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Einfach mal Zeit für sein Pferd haben … ohne Stress putzen …und dann mal etwas länger reiten… Luxus pur!
5.8.2015 / Permalink
Im Gegensatz zum Durchfall ist die Konsistenz des Pferdekots bei einer Kotwasserproblematik normal.
Nach oder vor dem Absatz der Pferdeäpfel läuft oder spritzt bräunliches Wasser aus dem After und rinnt an den Beinen herunter.
Dadurch kann die Haut stark in Mitleidenschaft gezogen werden, es kann zu Reizungen kommen bis hin zu offenen Stellen.
Besonders schlimm wird es im Winter, wenn bei niedrigen Temperaturen die Feuchtigkeit auf der Haut gefriert und das Pferd überhaupt nicht mehr trocknen kann.
Die Kotbeschaffenheit gibt wesentliche Hinweise auf die Gesundheit des Pferdes sowie auch auf die Futterverwertung und den Zustand der Darmflora, die Lebensgemeinschaft der im Darm befindlichen Bakterien (Symbiose), das Säure-Basen-Gleichgewicht und nicht zuletzt auf das Immunsystem und die körpereigene Abwehr.
Immerhin sind ca. 80 % der Immunzellen im Darm angesiedelt.
Der Kot sollte gut geballt, feucht, glänzend und von brauner Farbe sein – ohne starken, unangenehmen und untypischen Geruch.
Mögliche Ursachen des Kotwassers:
Aufgrund der großen Oberfläche hat die Darmschleimhaut eine besondere Bedeutung für das Immunsystem.
70–80 Prozent aller Zellen, die Antikörper produzieren, befinden sich in der Schleimhaut des Darmes.
Zur Stärkung des Immunsystems tragen Licht, Luft, Bewegung, weniger Stress, eine gesunde Fütterung und intakte Entgiftungsorgane bei.
Die Leberentgiftung und das Immunsystem gehören eng zusammen. Die Leber ist das bedeutendste Entgiftungsorgan.
Die schöne Nachricht dabei ist, dass die Leber sich schnell und oft sehr zuverlässig regenerieren kann.
Eine Aktivierung der Leberentgiftung ist auch angebracht, wenn die Blutwerte keine erhöhten Werte anzeigen.
Die Leber reagiert sehr zuverlässig auf leberwirksame Kräuter wie Mariendistel, Artischocke, Birke und Co.
Die in diesen Kräutern enthalten Bitterstoffe fördern den Gallefluss, wirken basenbildend und verbessern damit die natürliche Entgiftung.
Auf eine pflanzliche oder homöopathische Leberentgiftung macht es Sinn, eine Stärkung der Nierenfunktion erfolgen zu lassen.
Mit einer gesunden Leber lassen sich auch Allergien leichter ertragen.
Es gibt einen offensichtlichen Zusammenhang zwischen Leberstörungen und dem Auftreten von Ekzemen, Husten und Durchfall.
Oberste Priorität hat, die Ursache auszuschalten:
Ohne Beseitigung der auslösenden Erkrankungsursache greift keinerlei Therapie.
Sind Krankheiten oder Störungen des Organismus Ursachen des Kotwassers, wie beispielsweise:
Verwurmung, Ungleichgewichte, Zerstörungen der Darmflora, Entzündungen des Darms, Stoffwechselprobleme, Verwertungsstörungen, Leberkrankheiten, Nierenkrankheiten oder Magenstörungen, müssen diese selbstverständlich diagnostiziert und therapiert werden.
Hilfreich bei der Diagnostik sind unbedingt Kot- und Blutuntersuchungen des betroffenen Pferdes, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Sind Endoparasiten, virale oder bakterielle Erkrankungen auszuschließen, muss die Fütterung akribisch überprüft werden, da vermutlich dann genau hier die Ursache zu finden ist.
Hierzu gehört auch die Überprüfung, ob eventuell Giftpflanzen aufgenommen wurden oder sonstige Toxine in der Umgebung zu finden sind FazitBetrachten Sie Ihr Pferd als ganzheitliches Wesen!
Die Gesundheit Ihres Pferdes ist abhängig von seelischen und körperlichen Faktoren.
Nur wenn beides im Einklang ist, geht es Ihrem Pferd wirklich gut. Dies gilt auch und in besonderem Maß für Pferde mit einer Kotwasserproblematik.
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die Betonung sollte auf hochwertigem Heu in reichlicher Menge liegen. Sorgen Sie für ein gutes soziales Umfeld, liebevolle Zuwendung und eine saubere Umgebung.
Widmen Sie sich Ihrem Pferd in dieser Zeit besonders und zeigen Sie ihm, dass Sie ihm helfen wollen.
(Quellen: Claudia Nehls und Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand und Kotwasser.info)
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